Es war im Augut 2015 als sie mich an den Chiemsee schickten. Red mal mit dem Kunden haben sie gesagt, klär mal ab was er will haben sie mir gesagt. Dass es ein netter Besuch beim Kunden wurde haben sie mir verschwiegen und dass es in einer herrlichen Landschaft sein würde hat mir auch keiner gaseagt.
So saß ich dann im Hotel auf der Terasse und schaute auf die Berge und das Abendlicht und die Worte von Ingo Baumgartner kamen mir in den Sinn.
Abendspaziergang
Die Sonne streift am nahen Wald Das Wipfelreich zur Abendstunde. Ich mach mich auf, es dämmert bald, Genieße eine späte Runde.
Allein durchmesse ich die Flur, Begleitet dennoch von Gedanken. Ich bringe sie auf meine Spur, Von der sie sich zur Höhe ranken.
Die Wolke weicht dem sanften Strahl, Das Buchenschwesternpaar wird golden. Noch zeigt sich Wiesengrün nicht fahl, Satt leuchten gelbe Blütendolden.
Die Amsel stellt den Lockruf ein, Ein Käuzchen ruft schon, kaum zu hören. Der Ringeltauber gurrt allein, Kein Täubchen lässt sich jetzt betören.
Ich lenke meinen Schritt nach Haus, Im Kopfe Frohsinn und Erstaunen. Doch morgen zieh ich wieder aus Und horche, was die Felder raunen.
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